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Ja, es war mal wieder so weit, 14 Tage Urlaub und dieses Mal mit unserem Womo. Es ging nach Österreich, Slowenien, Kroatien und nach Italien. Die Tour hatte insgesamt 6 Stationen, bzw. Stellplätze, die wegen der Ferien doch vorgebucht waren.
Einen Tag vor Abfahrt hatte ich dann wieder eine Fehlermeldung und ich sah unseren Urlaub schon dahin gehen. Doch 5 Minuten vor Feierabend der Werkstatt bekam ich von einem sehr hilfsbereiten Mechaniker das erlösende Update der Motorsteuerung und so konnte es dann losgehen .
Tag 1 Fahrt zum Millstätter See, Camping Brunner. Die Fahrt verlief mit den üblichen Staus doch relativ problemlos und wir waren am frühen Nachmittag am Ziel. Der Campingplatz hatte alles was man braucht und war sehr sauber. So bauten wir schnell auf und ab ins Wasser 🙂
Tag 2 Wir wollten zu Fuß den See und die Umgebung erkunden und natürlich schwimmen. Da wir mal wieder viel zu weit und zu lang gewandert waren, beschlossen wir mit dem Schiff zum Campingplatz zurück zu schippern, eine gute Entscheidung. Am Abend dann die Überraschung, wir wollten noch mal in den Sonnenuntergang schwimmen, am See dann angekommen war das ganze Ufer voller 65+’ler , mit Weinchen im Stuhl sitzend den Sonnenuntergang genießen, hi hi, wir mit unseren Bade Klamotten durch und ab ins Wasser, ich glaub wir haben deren ganze Stimmung kaputt gemacht, aber egal, ich hab’s genossen 🙂 Somit war die erste Station Geschichte, das war schon mal ein guter Anfang.
Tag 3 Fahrt nach Slowenien zum Camping Pivka Jama Postojna. Da wir sehr gemütlich gefahren sind waren wir in ca 3h am Ziel und waren überaus positiv überrascht wie großzügig dieser Platz doch ist. Wir fanden ein super Plätzchen direkt am Waldrand und genossen erst mal diese Natur und Ruhe. Dann zog es uns aber auch schon wieder los und so schnürten wir die Wanderschuhe, um die Umgebung zu beschnuppern.
Tag 4 Heute wollten wir die Höhle von Postojna besuchen ( die größte Europas) und da wir unseren Stellplatz nicht aufgeben wollten, beschlossen wir zu der Höhle zu laufen und zwar nicht auf der Straße, sondern durch den Wald, so vertrauten wir unserem Handy und los ging es. Es war zwar anstrengend, aber eine herrliche Natur belohnte uns dafür, trotz 36 ° !! Was soll ich sagen, diese Höhle sollte man sich auf JEDEN Fall mal ansehen !! Ist zwar nicht ganz billig ( 30 € pro Person), aber sie ist es wert. So gingen wir danach noch in das biologische Museum Vivarium und wanderten danach zurück zum Campingplatz, wo uns das Pool die verdiente Abkühlung brachte.
Am Abend belohnten wir uns mit einem guten Wein , zwei Rehe besuchten uns noch und wir erlebten eine solche Masse von Glühwürmchen, dass wir uns wie im Kinofilm ‚Alice im Wunderland‘ vorgekommen sind. So waren wir auch hier sehr zufrieden und dachten, so kann es weiter gehen.
Tag 5,6,7 Fahrt nach Kroatien, auf den Campingplatz Solaris Camping Resort by Valamar. Auch dieses Ziel erreichten wir in etwa 3h und so freuten wir uns auf das Meer und drei Tage Ruhe und Erholung. Unser Platz war direkt am Meer, nur durch einen Fuß/Radweg getrennt, aber durch eine kleine Hecke sehr privat und ruhig. Dieser sehr große Camping Platz erscheint aber nicht so groß, da sich das Publikum gut verteilt. Die Animation am Mittag und die Disco am Abend haben uns aber dann doch etwas gestört, ist aber Jammern auf höchstem Niveau , hi hi 🙂 Was aber natürlich super war, es gab Wein aus dem Holzfass zum Abfüllen vom Winzer, es gab frischen Fisch der auch gleich vorbereitet wurde, fertig für den Grill, ect. Kurz um, man lebte richtig gut !! So erlebten wir drei richtig schöne Tage und die Erholung setzte so langsam ein, wir fühlten uns in unserem Lenox so richtig zu Hause, das Wetter passte, es war einfach super .
Tag 8,9,10 die wohl kürzeste Etappe, ca. 45 min, zum Campingplatz Kanegra, bei Umag. Wir wollten hier mal das Gegenteil zum Solaris erleben. Klein und fein, war auch so, aber…. wieder durch eine kleine Straße vom Meer getrennt , na ja, ich finde schon mal einen Platz auf dem man vom Kasten ins Meer ‚fällt‘ . Nein war richtig schön, das Wasser noch sauberer, wenige Badegäste, super Sanitär Anlagen, einfach wohlfühlen und bleiben. So haben wir unser Faulenzer Leben gelebt und uns so richtig erholt.
Tag 11 Fahrt nach Vendig , Camping Fusina, es waren dann doch 3,5 h, da wir eine ca 40 km lange Baustelle hatten, zwar kein Stau, aber Laster an Laster und nur 60 km/h . Das ist nicht mein Ding, dann doch lieber 2h mehr und die Küstenstraße, aber danach ist man immer schlauer. Nach 6 Tagen faulenzen freuten wir uns wieder auf Kultur. Der Platz ist natürlich wegen seiner direkten Fähr Anbindung nach Venedig die erste Wahl für dieses Event. Wir wollten eigentlich noch am Abend schon mal nach Venedig, doch ein heftiges Gewitter vereitelte unseren Plan und so mussten wir noch bis zum nächsten Tag warten.
Tag 12 Unsere Fähr Tickets kauften wir am Camping Platz und schon ging es los. Es sollten über 20 km Fußmarsch werden, sehr anstrengend bei der Hitze, aber jeder Meter war eine Bereicherung. Bei dieser Stadt kam ich richtig ins schwärmen. Etwas abseits der Haupt Attraktionen konnte man auch für ganz normales Geld essen und trinken. Mit dem festen Entschluss, hier komme ich noch mal her, fuhren wir völlig erschöpft mit dem Schiff zu unserem Camping Platz zurück und genossen den Abend vor unserem Kasten.
Tag 13 doch etwas erschöpft, aber glücklich, ich war wieder ein Jahr älter geworden und das in Venedig, fuhren wir ca 3h zum Ledro See, Camping al Sole . Was für ein Panorama, der See, kristal klar das Wasser, aber …….. wir hatten keinen Hund und wir waren da die einzigen. Du kommst dir an diesem See vor, als wärst du am größten Hundeplatz Europas. Das ist nicht lustig, leider.
Tag 14 Auf der Flucht vor Hunden und in allen Lebenslagen laut telefonierenden Italienern, ich dachte immer ich wäre tolerant ( ??? ) flohen wir zu Fuß und machten uns zu einer See Umrundung auf. Wäre auch wunderbar gewesen, aber seit diesem Tag habe ich eine Hunde Phobie, nein , aber das ist zu viel, ganz ehrlich !! Du kannst ohne Hund einfach nicht ins Wasser kommen, aber du hast doch keinen, dachte ich immer 🙂
Wir hatten aber dennoch einen schönen Tag und genossen den Urlaubs Ausklang.
Tag 15 Alles ‚Schöne‘ hat auch mal ein Ende und so machten wir uns auf den Heimweg, ohne großen Stau kamen wir gut durch und waren zu Hause etwas traurig , dass es schon wieder vorbei war 🙁
Fazit: Nach über 30 Jahren hat uns der Camping Virus wieder so richtig erwischt. Unser Kasten hat auf ganzer Linie überzeugt und die Reise hatte die richtige Mischung aus Abenteuer, Kultur und Erholung. Bis bald, eure Hollis